Dr.med. Karl Zeitler
Arzt für Allgemeinmedizin
Naturheilverfahren / Reisemedizin (DTG)

die unvermeidbare und verdrängte Realität

Haben Sie nahe Angehörige verloren und sind Sie tief betroffen?

Diese Seite versucht, Trost zu spenden und Ihnen wieder Halt zu geben, wenn Sie tief erschüttert sind nach dem schmerzlichen Verlust einer nahestehenden Person oder eines geliebten Haustiers.
Regelmässig kommen in unsere Arztpraxis Menschen, die für ein paar Tage um eine Arbeitsunfähigkeit bitten, weil sie wegen eines Todesfalls aufgewühlt sind und an Schlaf- und Konzentrationsstörungen leiden.
Anstatt Beruhigungsmittel zu verschreiben, versuche ich bei dieser Gelegenheit, zu helfen den Tod wieder in die richtige Perspektive zu rücken, während unsere Gesellschaft Alter, Krankheit und Tod versteckt.
Ein Beispiel hierführ ist das Verschwinden des Brauchs, Tote im Leichenschauhaus 3 Tage offen bis zur Beerdigung aufzubahren.
So führte in meiner Grundschulzeit eine Abkürzung des Schulwegs durch den Friedhof, dabei konnten wir durch das Glasfenster sehen, wer gerade verstorben war. Heute sind jedoch die Särge verschlossen.

Doch haben die Menschen auch früher den Tod aus ihrem Bewusstsein verdrängt.
In den 3000 Jahre alten indischen Upanischaden wird die Frage gestellt: "Was ist das grösste Wunder auf der Erde?" Die Antwort: "Dass die Menschen so leben, als ob sie nie sterben würden".

Welche positiven Auswirkungen kann ein Bewusstsein unseres eigenen sicheren Todes haben?
Möglicherweise mehr Gelassenheit!
Angststörungen sind heute weit verbreitet, eine radikale Psychotherapiemethode gegen Angststörungen sagt, das Schlimmste, was uns jemals passieren kann, der Tod, wird sowieso passieren, also wovor soll man dann noch Angst haben.

Der Prophet Mohammed hat sogar gesagt, "wer am Tag 40 Mal an seinen Tod denkt, wird noch auf Erden befreit werden".

Ich erinnere mich lebhaft an die Gebete bei meinen Großeltern vor den Mahlzeiten oder beim Rosenkranz, bei denen das "Gegrüsset seist Du Maria" gebetet wurde, in dem es heisst "bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes, Amen".
Dabei empfand ich jedesmal einen kleinen Schauder.

Soll man also den Rest seines Lebens in "Sack und Asche" gehen und sich an nichts mehr freuen?

Im Gegenteil, das Bewusstsein, nicht unbegrenzt Zeit zu haben kann dazu führen, dass wir unsere Zeit nicht mehr mit Unsinn und nutzlosen Sorgen vergeuden.

So ist es auch zu erklären, dass Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden oder litten und dem Tod ins Auge geschaut haben, berichten, dass sie zufriedener sind mit ihrem Leben, weil sie sich bewusst geworden sind, dass sie nicht unendlich leben werden.
Daher rührt zum Teil auch das Paradox, dass Menschen in der 2. Lebenshälfte meist glücklicher sind, obwohl sie schon an verschiedenen Zipperlein leiden, und zwar zu 80 - 90 %, wie in dem Buch "Die bessere Hälfte: Worauf wir uns mitten im Leben freuen können", gezeigt wird.

Deshalb ermutige ich Sie, anlässlich eines Trauerfalls sich mit dem Tod vielleicht sogar ein wenig "anzufreunden", denn er gehört zum Leben!
Tips zum Bewältigen der Trauerphasen nach Verena Kast finden Sie anschliessend unter "Links"


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Allgemeinarzt Dr. Zeitler, München Neuhausen, Winthirstr. 4 (am Rotkreuzplatz), 089/162625

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Die gesetzliche Berufsbezeichnung "Arzt für Allgemeinmedizin" wurde in Deutschland (München) verliehen.
Es gilt die Berufsordnung der Bayerischen Landesärztekammer.
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